Gedrehter Halbmond und innere Weite ·
Der Frühling ist die perfekte Detox-Jahreszeit. Raus mit dem Alten, her mit dem Neuen!
Dafür sind Drehungen genau das Richtige. Sie tragen zu guter Durchblutung der inneren Organe und damit auch der Anregung des Stoffwechsels bei. Durch die teilweise extremen Druck- und Zugkräfte wird der Rumpf und damit alles was sich darin befindet, wechselnd komprimiert und gedehnt und dadurch mechanisch angeregt.
Meine Asana des Monats April 2021 ist Parivrtta Ardha Chandrasana, der gedrehte Halbmond.
Da ich in der momentanen, scheinbar nicht enden wollenden, oft anstrengenden und kräftezehrenden Situation häufig dazu tendiere innerlich eng zu werden und mich unbeweglich und gefangen zu fühlen, möchte ich in meiner Praxis in diesem Monat besonderen Fokus auf innere Weite und mentale Offenheit legen.
In geschlossenen Drehungen neigen wir dazu eng zu werden und den inneren Fokus in der Asana auch vor allem auf diese Enge zu legen. Ein super Übungsfeld also, hier besonders nach den Orten der Weite Ausschau zu halten. Wo kann ich schon Weite spüren und wie kann ich sie in meinen gesamten Körper, auch in die engen Bereiche, ausdehnen?
Wenn wir uns im Körper öffnen, zieht unser Inneres häufig nach und wir können wieder freier atmen und denken.
Parivrtta heißt gedreht, Ardha halb und Chandra ist der Mond.