Tänzer*in und Leichtigkeit ·
Im März beginnt endlich meine absolute Lieblingsjahreszeit. Der Frühling fängt an! Yes! Überall Aufbruchsstimmung, alles fühlt sich wieder leichter und fröhlicher an. Natur und Menschen atmen auf und erwachen wieder zum Leben. Man spürt förmlich die steigende Energie, Knospen öffnen sich und nach der langen Winterruhe richtet sich die Kraft und Aufmerksamkeit wieder mehr nach Außen.
Meine Asana des Monats März ist der Tänzer / die Tänzerin. Verbunden mit dem Wecken der Leichtigkeit.
Wie alle Balancehaltungen fordert uns Natarajasana, der Tänzer, in unserem Gleichgewicht heraus. Schaffen wir es, trotz der Herausforderung, innerlich Leichtigkeit zu kreieren und uns im Herzraum zu öffnen? Auf körperlicher Ebene brauchen wir für Natarajasana Stabilität in Zentrum und Standbein und Offenheit in Schultergürtel und Spielbein. Doch daneben möchte ich in Natarajasana vor allem Lockerheit und Spielfreude entwickeln. Egal wie hoch dein Bein kommt, wie tief du hier in die Rückbeuge gehen möchtest und wieviel Konzentration du für die Balance brauchst – unter deiner Haut kannst du in dieser Asana tanzen. Und wenn du das Gleichgewicht verlierst? Egal! Dann strauchelst du eben kurz, verlierst die Form – und findest sie wieder. Sonst kann nichts passieren.
Tanzen bedeutet, immer offen für Bewegung zu sein und sich nicht in starren festgelegten Formen zu verfestigen.
Nata bedeutet auf Sanskrit Tänzer und Raja ist der Herrscher oder König. Natajasana ist ein weiterer Name des hinduistischen Gottes Shiva, der unter anderem auch als der Gott des Tanzes gilt.